Berlin (ale) – Film: „Miles Ahead“


Ich war am 19.02.16 in Berlin und habe mir folgenden Film im Kino angeschaut:
„Miles Ahead“ 100 min drama, biopic
dir. Don Cheadle cast: Don Cheadle, Ewan McGregor, Michael Stuhlbarg, Emayatzy Corinealdi, Keith Stanfield

 

Ende der 1970er Jahre in New York. Der Jazztrompeter Miles Davis (Don Cheadle) lebt sehr zurückgezogen. Seit fünf Jahren hat er kein Album mehr produziert und ist auch nicht mehr aufgetreten. Eines Tages steht der Rolling Stone-Reporter Dave Braden (Ewan McGregor) vor seiner Tür und möchte eine Story über das Comeback des Jazzmusikers schreiben.

 

B (Wertung von A bis F) „Miles Ahead“ ist ein Biopic über die Jazz-Legende Miles Davis. Es ist das Regiedebüt des oscarnominierten Schauspielers Don Cheadle („Out of Sight“, „Ocean´s Eleven“, „Hotel Rwanda“, „Crash“, Reign Over Me)

 

Dies ist zwar kein klassisches Musiker-Porträt, aber ein sowohl erzählerisch als auch künstlerisch interessantes – insbesondere wenn man berücksichtigt, dass dies Don Cheadles erste Regiearbeit ist. Um die – Ende der 1970er Jahre  angesiedelte – Comeback-Story auf den Weg zu bringen und kurzweilig zu halten, dient hier eine fiktive Person (gespielt von Ewan McGregor). Die Rückblenden widmen sich hauptsächlich der großen Liebe der Jazzlegende.

Don Cheadle hat in diesem Projekt auch die Hauptrolle übernommen und gibt eine uneitle und durchaus filmpreiswürdige Performance. Die Szenen mit ihm und Ewan McGregor waren sehr amüsant. Michael Stuhlbarg (A Serious Man, Blue Jasmine, Steve Jobs, Trumbo) mimt hier den fragwürdigen Plattenproduzenten –  großartig.

„Miles Ahead“ war im Jahr 2015 für einige Oscar-Nominierungen im Gespräch. Um sich für die 88. Academy Awards zu qualifizieren, hätte Sony Pictures Classics den Film bis zum 31.12.15 ins amerikanische Kino bringen müssen. Da der Film auf dem NYFF nicht, die vielleicht erwarteten Begeisterungsstürme hervorgerufen hat, wagte der amerikanische Verleiher nicht den Schritt in die Oscar-Saison.

 

„Miles Ahead“ feierte seine Weltpremiere auf dem New York Film Festival 2015. Der Film wurde in der Sektion Berlin Special auf dem Berlin International Film Festival 2016 gezeigt. Ich habe den Film auf der Berlinale gesehen. Gezeigt wurde die OmU. „Miles Ahead“ soll am 1.4.16 in den amerikanischen Kinos starten.

Trailer zu sehen:

 

Mein Berlinale-Ticket
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2 Gedanken zu “Berlin (ale) – Film: „Miles Ahead“

  1. Ja die Kommentare nach der Berlinale waren hier auch eher abweisend, dabei fand ich die Idee ganz gut eine erfundene Geschichte zu erzählen und dabei auch etwas Miles Davis Leben und ich liebe, liebe, liebe Cheadle.
    Leider bin ich mit Davis Werken und den im Film gezeigten Figuren zu wenig vertraut und denke, dass ein Großteil des Witzes und der Wiedererkennung am mir vorbeigeht.
    Mal sehen, vielleicht mal mit Mann zusammen, der kennt sich da besser aus 🙂

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    • Der Film ist auch durchaus sehenswert, wenn man – wie auch ich – nicht unbedingt mit Miles Davis Werken vertraut ist. Ich habe den Film gut in Erinnerung behalten.

      Ja, Don Cheadle würde ich auch zu den besten Schauspielern der heutigen Generation zählen. Für mich ist es definitiv mein Liebling unter den afroamerikanischen Schauspielern. 🙂

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