Zugegebenermassen ist es schon Anfang Dezember, ich bin etwas spät dran.
In meiner ersten Prognose für die Oscar-Nominierungen 2020 gab es noch folgende Filme, die bis dahin (also Ende September) noch nicht gezeigt wurden:
The Irishman (dir. Martin Scorsese)
1917 (dir. Sam Mendes)
Richard Jewell (dir. Clint Eastwood)
Little Women (dir. Greta Gerwig)
Bombshell (dir. Jay Roach)
Dark Waters (dir. Todd Haynes)
Queen & Slim (dir. Melina Matsoukas)
The Good Liar (dir. Bill Condon)
All diese Film liefen mittlerweile, entweder auf Filmfestivals oder wurden der amerikanischen Presse (bzw. Mitgliedern von SAG/AFTRA, AMPAS, HFPA, etc.) gezeigt. „The Good Liar“ läuft bereits regulär im Kino und aufgrund der durchwachsenen Kritiken können wir ihn aus der Liste streichen. Alle anderen Filme sind tatsächlich noch drin, nicht zwingend für die Kategorie Bester Film, aber für andere wichtige Kategorien.
Der letzte Film, der in dieser Oscar-Saison am 23.11.19 gezeigt wurde (dabei ich ignoriere ich frecherweise „Star Wars: The Rise of Skywalker“ und die wahrscheinliche Filmkatastrophe „Cats“), war Sam Mendes´„1917“. Mit diesem Film haben wir nach langer Zeit mal wieder einen Spätstarter, der die Oscar-Saison noch mal richtig aufmischt. „1917“ sichert sich von Jetzt auf Gleich einen Favoritenplatz auf einige Oscar-Gewinne und dabei ist Bester Film nicht unbedingt ausgenommen. Ungewöhnlich spät, ein paar Tage später (26.11.) hat die HFPA mit ihrer Abstimmung für die Golden Globe-Nominierungen schon begonnen. Ich komme etwas später darauf zurück, warum die GG-Nominierungen dieses Jahr wichtig sein könnten. Der Wahlprozess für die Nominierungen innerhalb der Filmindustrie (DGA, WGA, PGA) begann bzw. beginnt am 2.12.19, bzw. 9.12.19 und 12.12.19, die Schauspieler (SAG) nominieren bereits seit dem 14.11.19.
Andere Fakten:
Die Oscar-Verleihung findet im nächsten Jahr bereits am 9.2.20 statt, die Oscar-Nominierungen werden am 13.1.20 bekannt gegeben.
Die Oscar-Verleihung im nächsten Jahr wird von zwei Frauen, Lynette Howell Taylor und Stephanie Allain produziert. Lynette Howell Taylor hat Filme wie „Half Nelson“, „The Place Beyond the Pines“, „Blue Valentine“ produziert und eine Oscar-Nominierung für den Film „A Star is Born“ erhalten. Die afroamerikanische Produzentin Stephanie Allain produzierte den Film „Hustle & Flow“ als auch die Netflix-Serie „Dear White People“.
Die erste Screener, die dieses Jahr verschickt wurden, waren die der Dokumentation „Ask Dr. Ruth“, des Animationsfilms „The Secret Life of Pest 2“ und des Spielfilms „Her Smell“. Das war mit Mitte Oktober- extrem spät. Normalerweise erreichen die ersten Screener die Academy-Mitglieder, Mitglieder der Gewerkschaften der Filmschaffenden und der Presse Ende August/ Anfang September. Seltsam, insbesondere deshalb, weil die Oscar-Saison – mit der Oscar-Verleihung am 9.2.20 – wesentlich kürzer als gewöhnlich ist.
Bis vor einigen Jahren war der Ausgang der Oscars leicht vorhersehbar. Das hatte u.a. damit zutun, dass die Academy-Mitglieder
- überwiegend Amerikaner
- weiß
- männlich und
- über 60 Jahre alt waren
Das hat sich nun in den letzten Jahren gravierend geändert. Die Academy ist im Umbruch, rund 35% der Mitglieder der letzten Jahre sind neu. Bei den Einladungen in den letzten Jahren konnte man viele Nicht-Amerikaner, Nicht-Weiße, Frauen und viele jüngere Filmschaffende verzeichnen. Auswirkungen der neuen Academy sieht man beispielsweise ganz gut in der Kategorie Beste Regie. Für das Filmjahr 2018/ der 91st Academy Awards wurden neben den zwei Amerikanern (Spike Lee und Adam McKay), ein mexikanischer (Alfonso Cuarón), ein griechischer (Yorgos Lanthimos) und ein polnischer (Pawel Pawlikowski) Regisseur nominiert. Bislang gab es noch nie so viele Kandidaten anderer, nicht-englischsprachiger Länder in dieser Kategorie. Es gab ab und zu vereinzelt Regisseure aus anderen Ländern (Taiwan, Brasilien, Norwegen, Österreich, etc.), aber die meisten Oscar-nominierten Regisseure waren bisher Amerikaner oder aus einem anderen englischsprachigem Land (Vereinigtes Königreich, Kanada, Australien, Neuseeland). Das ist jetzt definitiv ein Resultat der multikulturellen Academy und das zeigt sich auch in anderen Kategorien. Was die sogenannte „neue Academy“ am Ende für einen Gewinner-Film wählt, ist jetzt nur noch schwer herauszufinden. Die jeweilige amerikanische Regierung scheint irgendwie auch eine Rolle zu spielen, oder wie kann man sich erklären, dass ein innovativer Film wie „Moonlight“ unter der Obama-Administration und eine massentaugliche Tragikomödie mit einem Happy End („Green Book“) unter Trump gewinnt? Ein weiterer Grund, warum der Gewinnerfilm bei den Oscars schwerer zu bestimmen ist, ist das im Jahr 2009 wieder eingeführte preferental voting system. Damit muss jedes Academy-Mitglied ein Ranking aller nominierten Filme erstellen. Wenn kein Film über 50% aller Erste-Platz-Stimmen erhalten hat, kommt es zu einer oder mehreren Neuauszählung/en und am Ende gewinnt dann der Film, auf den man sich am ehesten einigen kann.
Im nächsten Jahr (2020) haben wir noch eine zusätzliche Problematik bei den Oscars. Diese Oscar-Saison ist unfassbar kurz.
Die HFPA wählen seit dem 26.11.19 für ihre Golden Globe-Nominierungen. Auch wenn es mit den Oscars öfter Überschneidungen gab, waren die Golden Globes nie sonderlich relevant. Es ist aber die erste Filmpreisverleihung, die live im Fernsehen übertragen wird. Die rund 90 Auslandsjournalisten vergeben einen Journalisten-Preis, wohingegen bei den Oscars ein Preis von Filmschaffenden für Filmschaffende vergeben wird. Daher träumen die Schauspieler und sonstigen Künstler im Bereich Film auch nicht davon, einen Golden Globe zu gewinnen, sondern den wichtigsten Preis der Filmindustrie: den Oscar. Bei dieser Oscar-Saison könnten die wichtigen amerikanischen Filmkritiker-Preise (und selbst der Preis der Auslandsjournalisten in Hollywood: Golden Globes) wichtiger als je zuvor sein. A.M.P.A.S. wählt vom 2.1.20 bis zum 7.1.20, wer für den Oscar nominiert wird. Mit Ausnahme der meisten Preise der amerikanischer Filmkritiker (und der Globe-Gewinner am 5.1.20) wurde bis zum Tag der finalen Abgabe der Academy-Mitglieder für die Oscar-Nominierungen, kein Filmpreis innerhalb der Filmindustrie verliehen. Die SAG/AFTRA-Nominierungen (die Preise der Schauspieler für Schauspieler) und die Liste der AFI Top Ten-Filme sind bis dahin auch die einzigen, für die Oscars relevanten Nominierungen innerhalb der Filmindustrie, die bekannt sind. Normalerweise sind die Preise der Produzenten (PGA), die der Regisseure (DGA) und die der Autoren (WGA) für A.M.P.A.S. ein wichtiger Richtungsweiser. Dieses Jahr sind es also ausschließlich die amerikanischen Filmkritiker, die Schauspieler, die AFI Top Ten Liste, die ganzen Oscar-Kampagnen und die Oscar-Experten, die Academy-Mitglieder hinsichtlich ihrer Oscar-Nominierungen beeinflussen. Man muss auch bedenken, dass sich die Academy-Mitglieder die Filme auch erst anschauen müssen. Sie haben keine Zeit, sich über 300 Filme anzugucken. Von den Screenern (und digitalen Formaten) müssen sie auswählen, welche der 10, 20 oder 30 Filme sie innerhalb der kurzen Zeit überhaupt gucken.
Schauen wir uns also mal an, welche Filme und Schauspieler bereits nominiert bzw. ausgezeichnet wurden.
Publikumspreis des Toronto International Film Festival: Gewinner:Jojo Rabbit (Platz 2: Marriage Story, Platz 3: Parasite)
Gotham Awards: Gewinner: „Marriage Story“ (Bester Film, Bestes Drehbuch, Bester Hauptdarsteller Adam Driver und Publikumspreis) Awkwafina Beste Hauptdarstellerin für „Farewell“
Independent Spirit Awards: Nominierungen: Bester Film: A Hidden Life, Clemency, The Farewell, Marriage Story, Uncut Gems; Bester Hauptdarsteller: Chris Galust (Give Me Liberty), Kelvin Harrison Jr. (Luce), Robert Pattinson (The Lighthouse), Adam Sandler (Uncut Gems), Matthias Schoenaerts (The Mustang); Beste Hauptdarstellerin: Karen Allen (Colewell), Hong Chau (Driveways), Elisabeth Moss (Her Smell), Mary Kay Place (Diane), Alfe Woodward (Clemency), Renee Zellweger (Judy); Bester Nebendarsteller: Willem Dafoe (The Lighthouse), Noah Jupe (Honey Boy), Shia Labeouf (Honey Boy), Jonathan Majors (The Last Black Man in San Francisco), Wendell Pierce (Burning Cane); Beste Nebendarstellerin: Jennifer Lopez (Hustlers), Taylor Russell (Waves), Zhao Shuzhen (The Farewell), Lauren Spencer (Give Me Liberty), Octavia Spencer (Luce) Robert Altman Award Gewinner: Marriage Story (damit konnten die Schauspieler nicht einzeln nominiert werden)
Golden Satellite: Nominierungen: Bester Film (Drama): 1917, Bombshell, Burning Cane, Ford v Ferrari, Joker, The Lighthouse, The Two Popes Bester Film (Comedy or Musical): Hustlers, Knives Out, Once Upon a Time in Hollywood, Rocketman, The Farewell, Uncut Gems; Bester Schauspieler (Drama): Adam Driver (Marriage Story), Antonio Banderas (Pain and Glory), Christian Bale (Ford v Ferrari), George McKay (1917), Joaquin Phoenix (Joker), Mark Ruffalo (Dark Waters); Beste Schauspielerin (Drama): Charlize Theron (Bombshell), Cynthia Erivo (Harriet), Helen Mirren (The Good Liar), Renee Zellweger (Judy), Scarlett Johansson (Marriage Story); Bester Schauspieler (Comedy or Musical): Adam Sandler (Uncut Gems), Daniel Craig (Knives Out), Eddie Murphy (Dolemite is My Name), Leonardo DiCaprio (Once Upon a Time in Hollywood), Taron Egerton (Rocketman), Taika Waititi (Jojo Rabbit); Beste Schauspielerin (Comedy or Musical): Awkwafina (The Farewell), Ana De Armas (Knives Out), Constance Wu (Hustlers), Julianne Moore (Gloria Bell); Bester Nebendarsteller: Anthony Hopkins (The Two Popes), Brad Pitt (Once Upon a Time in Hollywood), Joe Pesci (The Irishman), Tom Hanks (A Beautiful Day in the Neighborhood), Willem Dafoe (The Lighthouse), Wendell Pierce (Burning Cane); Beste Nebendarstellerin: Jennifer Lopez (Hustlers), Laura Dern (Marriage Story), Margot Robbie (Bombshell), Penelope Cruz (Pain and Glory), Nicole Kidman (Bombshell), Zhao Shuzhen (The Farewell)
National Board of Review: Gewinner: Bester Film: The Irishman; Bester Regisseur: Quentin Tarantino (Once Upon a Time in Hollywood); Bester Hauptdarsteller: Adam Sandler (Uncut Gems); Beste Hauptdarstellerin: Renee Zellweger (Judy); Bester Nebendarsteller: Brad Pitt (Once Upon a Time in Hollywood); Beste Nebendarstellerin: Kathy Bates (Richard Jewell) NBR Top 10 Filme: 1917, Dolemite is My Name, Ford v Ferrari, Jojo Rabbit, Knives Out, Marriage Story, Once Upon a Time in Hollywood, Richard Jewell, Uncut Gems, Waves
New York Film Critics Circle Award: Gewinner: Bester Film: The Irishman; Bester Regisseur: Benny and Josh Safdie (Uncut Gems) Bester Hauptdarsteller: Antonio Banderas (Pain & Glory); Beste Hauptdarstellerin: Lupita Nyong´o (Us), Bester Nebendarsteller: Joe Pesci (The Irishman), Beste Nebendarstellerin: Laura Dern (Marriage Story)
AFI Top Ten Films 2019: 1917, The Farewell, The Irishman, Jojo Rabbit, Joker, Knives Out, Little Women, Marriage Story, Once Upon a Time in Hollywood, Richard Jewell, Special Award: Parasite
Welche Gewinner (und späteren Oscar-Gewinner) hatten wir im letzten Jahr zu dieser Zeit:
Publikumspreis des Toronto International Film Festival: Green Book (Platz 2: If Beale Street Could Talk, Platz 3: Roma)
Gotham Awards Gewinner: The Rider, Ethan Hawke (First Reformed), Toni Collette (Hereditary) und Publikumspreis: Won´t You Be My Neighbor?
NBR Gewinner: Green Book, Regisseur Bradley Cooper, Viggo Mortensen (Green Book), Lady Gaga (A Star is Born), Sam Elliot (A Star is Born), Regina King (If Beale Street Could Talk), NBR Top 10 Filme: Green Book, The Ballad of Buster Scruggs, Black Panther, Can You Ever Forgive Me?, Eighth Grade, First Reformed, If Beale Street Could Talk, Mary Poppins Returns, A Quiet Place, Roma, A Star is Born
New York Film Critics Circle Award Gewinner: Bester Film: Roma; Bester Regisseur: Alfonso Cuarón (Roma); Bester Hauptdarsteller: Ethan Hawke (First Reformed); Beste Hauptdarstellerin: Regina Hall (Support the Girls); Bester Nebendarsteller: Richard E. Grant (Can You Ever Forgive Me?); Beste Nebendarstellerin: Regina King (If Beale Street Could Talk)
AFI Top Ten Films 2018: A Star is Born, Black Panther, Green Book, A Quiet Place, Mary Poppins Returns, BlackKklansman, Eighth Grade, If Beale Street Could Talk, The Favourite, First Reformed; Special Award: Roma (die Schwarzen wurden später für den Oscar nominiert und zusätzlich Bohemian Rhapsody und Vice)
Das Fazit:
Publikumsliebling auf dem Toronto International Film Festival: Jojo Rabbit
NBR-Gewinner: The Irishman, Tarantino als Bester Regisseur und Beste Hauptdarstellerin Renee Zellweger (Judy), Bester Nebendarsteller: Brad Pitt (Once Upon a Time in Hollywood), die man als sicher für Oscar-Nominerungen sehen kann. Aber auch tauchen: Adam Sandler (Uncut Gems) und Kathy Bates (Richard Jewell) hier als Gewinner auf. Wie wird sich das auf die Oscar-Nominierungen auswirken?
NYFCC-Gewinner: The Irishman und Laura Dern ist eine Oscar-Nominierung sicher. Antonio Banderas (Pain & Glory) ist wahrscheinlich. Aber auch hier tauchen die Safdie-Bros. (Uncut Gems) als Regie-Gewinner und Joe Pesci (The Irishman) und Lupita Nyong´o (Us) unter den Gewinnern auf. Sie galten alle nicht auf Favoriten auf die Oscar-Nominierung, am ehesten davon Joe Pesci.
Die AFI Top Ten Filme: Bei 1917, The Irishman, Marriage Story, Once Upon a Time in Hollywood und Parasite kann man sicher davon ausgehen, dass sie für den Oscar nominiert werden, bei Jojo Rabbit kann man davon ausgehen, Joker ist das große Fragezeichen bei den Oscars, Knives Out macht gerade gute Kasse, ein Film, den man eigentlich nicht schlecht finden kann, Richard Jewell (man darf nie Clint Eastwood unterschätzen), Little Women könnte nominiert werden, wenn ein Film einer Frau dabei sein soll oder, selber Grund The Farewell (hoffe ich persönlich nicht). Was wundert, dass Ford v Ferrari nicht nominiert wird und auch nicht Dolomite is My Name (den ich selbst nicht sonderlich schätze, aber der innerhalb der Industrie sehr gut ankommt, wie ich höre)
Fakt ist, die Filme der bisherigen Gewinner werden sich die Academy-Mitglieder jetzt anschauen mehr wissen wir erst mit den Globe-Nominierungen. Die werden am 9.12.19 verkündet.
Von den Filmen, die in irgendeiner Kategorie für eine Oscar-Nominierung im Gespräch sind oder waren, habe ich folgende Filme gesehen – in der Reihenfolge, in der ich sie tatsächlich gesehen habe (beim letzten Mal hatte ich „Her Smell“ vergessen)
Her Smell, Grâce à Dieu, Skin, The Souvenir, Apollo 11, Us, Diane, Missing Link, Georgetown, The Mustang, John Wick: Chapter 3 , Booksmart, Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile, Late Night, The Dead Don´t Die, „Gloria Bell“, Spider-Man: Far From Home, Parasite, Midsommar, Toy Story 4, Once Upon a Time…in Hollywood, The Farewell, Pain & Glory, Hustlers, The Irishman, Judy, Ad Astra, „Abominable“, Ford v Ferrari, „Where´d You Go, Bernadette?“, Joker, The Lighthouse, Jojo Rabbit, Motherless Brooklyn, Luce, Marriage Story, Honey Boy, The Report, Frozen II, Knives Out, „A Beautiful Day in the Neighborhood“, „Dark Waters“, „Queen & Slim“, „Waves“, „Dolomite is My Name“ Ein Update erfolgt regelmäßig an dieser Stelle
Jetzt geht es um die Oscar-Nominierungen. In nicht einmal vier Wochen beginnen die Academy-Mitglieder mit der Wahl ihrer Lieblingsfilme.
Was sehen also die Academy-Mitglieder als ihren Nummer 1-Film? Wenn ein Film von 200 bis 300 wahlberechtigten Mitgliedern von A.M.P.A.S. (die genaue Zahl ist abhängig von der tatsächlichen Mitgliederanzahl) als bester Film des Jahres gesehen wird, sie ihn auf Platz 1 ihres Stimmzettel setzen, ist der Film automatisch nominiert. Nummer 1-Filme bei den Oscar-Nominierungen sind nachdem, was ich gehört habe, definitiv die Top 4:
Bester Film:
Parasite
The Irishman
1917
Once Upon a Time in Hollywood
ziemlich sicher nominiert wird:
Marriage Story
damit haben wir fünf Filme. Alles weitere ist möglich, aber nicht sicher:
Jojo Rabbit
Richard Jewell
Joker
Knives Out
Little Women
The Farewell
Ford v Ferrari
Dolomite is My Name
Bombshell
A Beautiful Day in the Neighborhood
Uncut Gems
The Two Popes
Waves
Queen & Slim
Dark Waters
Rocketman
In den anderen fünf Kategorien, nachdem, was man bisher weiß:
Beste Regie:
ziemlich sicher nominiert:
Bong Joon-Ho (Parasite)
Martin Scorsese (The Irishman)
Sam Mendes (1917)
Quentin Tarantino (Once Upon a Time in Hollywood)
und dann ein großes Fragezeichen (es könnte so ziemlich jeder sein):
Taika Waititi (Jojo Rabbit)
Noah Baumbach (Marriage Story)
Greta Gerwig (Little Women)
Lulu Wang (The Farewell)
Safdie Bros. (Uncut Gems)
Todd Philips (Joker)
James Mangold (Ford v Ferrari)
Craig Brewer (Dolemite is My Name)
Jay Roach (Bombshell)
Melina Matsoukas (Queen & Slim)
Todd Haynes (Dark Waters)
Fernando Meirelles (The Two Popes)
Marielle Heller (A Beautiful Day in the Neighborhood)
Trey Edward Shults (Waves)
Bester Hauptdarsteller
wird ziemlich sicher nominiert:
Adam Driver (Marriage Story)
danach ist es wahrscheinlich (aber alles andere als sicher)
Leonardo DiCaprio (Once Upon a Time in Hollywood)
Joaquin Phoenix (Joker)
Anthony Banderas (Pain & Glory)
und weiter möglich:
Eddie Murphy (Dolomite is My Name)
Adam Sandler (Uncut Gems)
Paul Walter Hauser (Richard Jewell)
George McKay (1917)
Jonathan Pryce (The Two Popes)
Robert De Niro (The Irishman)
Christian Bale (Ford v Ferrari)
Daniel Kaluuya (Queen & Slim)
Roman Griffin Davis (Jojo Rabbit)
Mark Ruffalo (Dark Waters)
Taron Egerton (Rocketman)
Beste Hauptdarstellerin:
ziemlich sicher nominiert:
Renee Zellweger (Judy)
und auf der Kippe stehen, aber wahrscheinlich nominiert werden:
Scarlett Johansson (Marriage Story)
Charlize Theron (Bombshell)
danach ist es weit offen, vielleicht:
Lupita Nyong´o (Us)
Saoirse Ronan (Little Women)
Ana De Armas (Knives Out)
Awkwafina (The Farewell)
Cynthia Erivo (Harriet)
Jodie Turner-Smith (Queen & Slim)
Bester Nebendarsteller:
wird ziemlich sicher nominiert:
Brad Pitt (Once Upon a Time in Hollywood)
und danach könnten nominiert werden:
Joe Pesci (The Irishman)
Willem Dafoe (The Lighthouse)
Al Pacino (The Irishman)
Sam Rockwell (entweder für Richard Jewell oder Jojo Rabbit)
Tom Hanks (A Beautiful Day in the Neighborhood)
Tracy Letts (Ford v Ferrari)
Anthony Hopkins (The Two Popes)
Shia LaBeouf (Honey Boy)
Noah Jupe (Honey Boy)
Wesley Snipes (Dolemite is My Name)
Beste Nebendarstellerin:
wird ziemlich sicher nominiert:
Laura Dern (Marriage Story)
und auch hier ist danach alles bisher offen:
Margot Robbie (für Bombshell oder Once Upon a Time in Hollywood)
Taylor Russell (Waves)
Kathy Bates (Richard Jewell)
Jennifer Lopez (Hustlers)
Annette Bening (The Report)
Zhao Shuzhen (The Farewell)
Thomasin McKenzie (Jojo Rabbit)
Florence Pugh (Little Women)
Da´Vine Joy Randolph (Dolemite is My Name)
Scarlett Johansson (Jojo Rabbit)
Einfach weil es Spass macht, hier meine derzeitigen Oscar-Gewinner (in Klammern dazu im Vergleich meine September-Prognose), persönlich hoffe ich auf Scorsese und The Irishman, aber glaube noch nicht daran, also:
Bester Film:
Parasite (Marriage Story)
Beste Regie:
Bong Joon-ho, Parasite (Noah Baumbauch, Marriage Story)
Bester Hauptdarsteller:
Joaquin Phoenix, Joker – wenn er nominiert wird (Adam Driver, Marriage Story)
Beste Hauptdarstellerin:
Renee Zellweger, Judy (Scarlett Johansson, Marriage Story)
Bester Nebendarsteller:
Brad Pitt, Once Upon a Time in Hollywood (Brad Pitt, Once Upon a Time in Hollywood)
Beste Nebendarstellerin:
Laura Dern, Marriage Story (Laura Dern, Marriage Story)
Trailer meines momentanen Oscar-Gewinner-Films: