In meiner persönlichen Filmliste für das Jahr 2016 tauchen insgesamt 102 Filme auf. 12 Filme habe ich davon auf VOD oder in unserem Bordprogramm gesehen, alle anderen Filme im Kino. Einige Filme („Toni Erdmann“, „Nocturnal Animals“, „Manchester By the Sea“, „Arrival“, „Miss Sloane“,“ La La Land“ und „The Wailing“) habe ich sogar 2x (entweder im Bordprogramm, im Kino oder auf Netflix) gesehen. Ansonsten war ich auch im Jahr 2016 auf drei Filmfestivals (Berlinale, Tribeca Film Festival und New York Film Festival). Außerhalb der Berlinale war ich in Deutschland 10 x im Kino (9 x habe ich es im Jahr 2016 geschafft, in Pressevorführungen zu gehen, „Toni Erdmann“ habe ich mir regulär im Kino angeschaut), ansonsten war ich dieses Jahr ausschließlich in Nordamerika im Kino.
Da ich vorwiegend in den U.S.A. ins Kino gehe, versuche ich am Ende des Jahres noch möglich alle sogenannten Prestige- bzw. Oscar-Filme anzusehen, bevor ich meine Top-Ten-Liste erstelle. Das gelingt mir logischerweise nicht immer. Ausdrücklich möchte ich darauf hinweisen, dass ich es nicht geschafft habe, mir „Elle“, „20th Century Women“ und „The Neon Demon“ anzuschauen – bei diesen drei Filmen, denke ich, dass sie Potenzial hätten, in meiner Top Ten zu landen. Außerdem möchte ich betonen, dass in meiner Top Ten nicht zwingend, die von mir am besten bewerteten Filme landen, ich möchte mit meiner Bestenliste einfach mein Filmjahr repräsentieren.
In meiner Top Ten für Filme des Jahres 2016 stehen ein neuseeländischer Film und ein deutscher Film, ansonsten haben es nur amerikanische Produktionen geschafft, einer davon ist eine knapp 8-stündige Dokumentation, einer ein Animationsfilm.
Meine Top Ten Filme aus dem Jahr 2016:
Auf Platz 1 Nocturnal Animals und Miss Sloane
auf den Plätzen 3 bis 10 meine Lieblingsfilme, in der Reihenfolge in der ich sie gesehen habe:
Hunt for the Wilderpeople
Always Shine
O.J.: Made in America
Toni Erdmann
Kubo and the Two Strings
Manchester by the Sea
Moonlight
Arrival
Folgende Filme hätten es beinahe in meine Top Ten geschafft (in der Reihenfolge, in der ich sie gesehen habe): Indignation, Little Men, The Witch, Eye in the Sky, The Wailing, De Palma, Popstar: Never Stop Never Stopping, Hell or High Water, Train to Busan, „Weiner“, The Edge of Seventeen, „Captain Fantastic“ und Fences
Die für mich besten Performances des Jahres 2016:
– Michael Shannon (Nocturnal Animals), aber natürlich auch in Midnight Special, Elvis &Nixon, Loving und „Frank & Lola“
– Ralph Fiennes (Hail, Caesar!, A Bigger Splash)
– Peter Sarsgaard (Jackie)
– Sandra Hüller (Toni Erdmann)
– Mackenzie Davis (Always Shine)
– Casey Affleck (Manchester by the Sea)
– Jennifer Connelly (American Pastoral)
– Hailee Steinfeld (The Edge of Seventeen)
– Viggo Mortensen und beinahe alle Kinder in „Captain Fantastic“
– Viola Davis (Fences)
Meine Neuentdeckungen des Jahres 2016:
Lily Gladstone (Certain Women), Lucas Hedges (Manchester by the Sea), Mahershala Ali (Free State of Jones, Moonlight, Hidden Figures), Michael Barbieri (Little Men), Anya Taylor-Joy (The Witch) und Alden Ehrenreich (Hail, Caesar!, Rules Don´t Apply)
Aus den unterschiedlichsten Gründen haben mir folgende Filme gar nicht gefallen:
A Quiet Passion
The Invitation
Fear, Inc.
Green Room
The Nice Guys
The Girl on the Train
The Birth of a Nation
Billy Lynn´s Long Halftime Walk
Hidden Figures (bei der Veröffentlichung meiner Top Ten/Flop-Liste war mir dieser Film bereits völlig entfallen)
aber insgesamt gesehen, war es ein ziemlich starkes Kinojahr.
Meiner Top Ten Filme aus dem Jahr 2015 konnte man entnehmen, welche Filme mich am meisten für das Filmjahr 2016 interessierten:
„Hail, Caesar!“, dir. Joel and Ethan Coen
„Silence“, dir. Martin Scorsese
„Money Monster“, dir. Jodie Foster, nicht gesehen
„La La Land“, dir. Damien Chazelle
„Snowden“, dir. Oliver Stone
„American Pastoral“, dir. Ewan MacGregor
„War on Everyone“, dir. John Michael McDonagh, nicht gesehen
„War Machine“, dir. David Michod, verschoben ins Jahr 2017
„Nocturnal Animals“, dir. Tom Ford , TOP TEN
„Loving“, dir. Jeff Nichols
„Salt and Fire“, dir. Werner Herzog, nicht gesehen, auch wenn Michael Shannon mitspielt, die Fernes hat mich abgeschreckt
„Certain Women“, dir. Kelly Reichardt
„Paterson“, dir. Jim Jarmusch
„Passengers“, dir. Morten Tyldum, nicht gesehen, die schlechten Bewertungen haben mich abgeschreckt
„The Light Between Oceans“, dir. Derek Cianfrance
„Wiener-Dog“, dir. Todd Solondz, nicht gesehen – bereue ich furchtbar
„The Promise“, dir. Terry George, verschoben ins Jahr 2017
„The Story of Your Life“, dir. Denis Villeneuve in „Arrival“ umbenannt, TOP TEN
Für das Jahr 2017 interessieren mich bislang am meisten folgende Filme:
„Mother“, dir. Darren Aronofsky
„Untitled Detroit Project“, dir. Kathryn Bigelow
„War Machine“, dir. David Michod
„The Promise“, dir. Terry George
„Suburbicon“, dir. George Clooney
„The Shape of Water“, dir. Guillermo Del Toro
„Tully“, dir. Jason Reitman
„Untitled Paul Thomas Anderson Fashion Project“, dir Paul Thomas Anderson
„Downsizing“, dir. Alexander Payne
„Darkest Hour“, dir. Joe Wright
„Wonderstruck“, dir. Todd Haynes
„Logan Lucky“, dir. Steven Soderbergh
„The Killing of a Sacred Deer“, dir. Yorgos Lanthimos
„Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“, dir. Martin McDonagh
„Dunkirk“, dir. Christopher Nolan
„Isle of Dogs“, dir. Wes Anderson
Auf „Hunt for the Wilderpeople“ freue ich mich schon, gucke ich nächstes Wochenende 🙂
„Elvis &Nixon“ wollte ich mit Mann im Kino sehen, aber der lief nur in der Spätvorstellung oder jwd, schade, muss ich noch nachholen.
Ich hoffe, dass „The Wailing“ hier ins Kino kommt, mache mir aber keine Hoffnung bei weit über 2 Stunden Asiastuff.
„Captain Fantastic“ habe ich heute angesehen. Toller Film und die Kids sind wirklich klasse. Ein paar kannte ich bereits aus anderen Produktionen.
Was mich am wenigsten interessieren wird ist „Dunkirk“ von Nolan :)) Dagegen wird „Isle of Dogs“ Pflichtprogramm!
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Hunt for the Wilderpeople wollte ich mir eigentlich auch noch mal ein zweites Mal anschauen bevor ich meine Bestenliste erstelle, habe ich aber auch nicht geschafft. Im Kino wirkt der aber definitiv. Bin gespannt, ob Du ihn magst.
Läuft „The Wailing“ hier nicht auf Netflix? Definitiv aber auch ein Film, der besser im Kino wirkt. Vielleicht auf dem Fantasy Film Fest?
Ja Captain Fantastic ist klasse. Viggo, die älteren Jungs und das blonde Mädchen haben mir am Besten gefallen.
Ich habe den Dunkirk-Trailer im Kino gesehen, sehr eindrucksvoll. Nolan muss man nach dem grauenhaften Interstellar einfach noch mal ne Chance geben. :))
Ich bin nicht sicher, ob Wes Andersons Film es in diesem Jahr noch schafft, ins Kino zu kommen. Wird wohl knapp, derzeit ist er auch noch für 2018 angekündigt, aber ich hoffe er schafft, ihn noch Ende des Jahres fertigzustellen. Gedreht wird ja schon.
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Im deutschen Netflix finde ich „the
Wailing“ nicht 😦
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Ist dann wohl so ne rechtliche Sache. 😦
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Weiner, O.J., The Witch, Kubo, Moonlight,…
Ich nehme mir am besten mal ein Jahr Auszeit^^ Allein diese Woche vier Kinobesuche.
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Der Rest ist weg… Was mochtest du an Nocturnal Animals? Irgendwas hat mir gefehlt, obwohl Tom Ford das schon mehr als ordentlich auf die Leinwand gebracht hat.
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Alles… Style, Handlung, die Verbindung der Geschichten, Schauspieler, Score, das Ende, die Ausstattung, das Kostümdesign, einfach alles….
Manchmal kann man die Begeisterung anderer einfach nicht teilen, Dich hat doch auch „No Country for Old Men“ nicht umgehauen, ich habe den schon mit der ersten Einstellung geliebt.
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Das stimmt, aber mich fasziniert das immer. Ich fand den auch gut, aber mit fehlte ein Bezug dazu. Mir war das so egal, ob es einem von den beiden schlecht geht. Es war alles so kühl. Vielleicht auch so gewollt?! Ich weiß es nicht. Ansonsten aber stark!
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Man muss doch nicht immer mit den Charakteren mitfühlen können, um großes Kino zu sehen.
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Nein, natürlich nicht. Aber irgendwie mitfiebern würde ich mir schon erhoffen. Zumindest, wenn eine solch persönliche Geschichte erzählt wird.
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Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man sich oder eine Person, die einem nahesteht, irgendwo im Film wiederfinden muss, um sich richtig für ihn zu begeistern. Bei mir trifft das auch gelegentlich zu, aber nicht so oft zu. Ich kann mich auch für das Geschichteerzählen und cineastische Werke begeistern, wenn sie toll inszeniert sind, auch wenn mir die Charaktere ganz fern sind. Gerade kürzlich mit Martin Scorseses „Silence“ erlebt.
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Die Aussage finde ich auch zu extrem. Das würde ja bedeuten, dass man Dokumentationen und ähnlich emotional entferntes Material nicht genießen kann. Mal davon ausgegenagen, dass es sich um ein Thema handelt, welches einem nicht nahe steht. In The Neon Demon war es ähnlich. Ich konnte mich auch in niemanden hineinversetzen, fand aber die Konstellation extrem spannend und nachvollziehbar. Vor allem der kannibalistische Akt hat mich total begeistert, was einem (auch emotional) ja ferner nicht sein könnte.
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Den habe ich ja leider immer noch nicht gesehen. Wird aber noch nachgeholt.
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Ja, das Jahr Auszeit hätte ich auch gerne. 🙂 Na dann bin ich gespannt, was Du diese Woche guckst und wie Dir die Filme gefallen.
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The Handmaiden, Star Wars, La La Land und Manchester by the Sea habe ich leider skippen müssen.
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Ach nö. Na auf jeden Fall will ich wissen. was Du zu La La Land und Manchester by the Sea sagst. daher müssen die schleunigst nachgeholt werden. :))
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Ich habe mich schlecht ausgedrückt. Nur Manchester by the Sea fiel gestern weg, Rest ist in Arbeit^^
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Ahh, schon besser 🙂 und der wird natürlich nachgeholt.
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