Berlin (ale) – Film: „Maggie´s Plan“


Ich war am 17.02.16 in Berlin und habe mir folgenden Film im Kino angeschaut:

 
„Maggie´s Plan“ (dt. Filmtitel: „Maggies Plan“, dt. Kinostart: 04.08.16) 99 min  romcom
dir. Rebecca Miller cast: Greta Gerwig, Julianne Moore, Ethan Hawke, Bill Hader, Maya Rudolph, Travis Fimmel

 

 

Die Mittdreißigerin Maggie (Greta Gerwig) hat einen guten Job und lebt in New York. Jetzt hat sie sich in den Kopf gesetzt, ein Baby zu bekommen. Da sie keinen geeigneten Partner hat, beschliesst sie, auf einen Samenspender zurückzugreifen. Dafür bietet sich der Gurken-Händler Guy (Travis Filmmel) an. Dann lernt Maggie aber den verheirateten John (Ethan Hawke) kennen….

 

 

C- (Wertung von A bis F) „Maggie´s Plan“ ist der neueste Film der amerikanischen Autorin und Filmemacherin Rebecca Miller („The Ballad of Jack and Rose“, „The Private Lives of Pippa Lee“). Rebecca Miller ist die Tochter des berühmten Dramatikers Arthur Miller („Death of a Salesman“) und Ehefrau des dreimaligen Oscar-Gewinners Daniel Day-Lewis.

Gut, ich kann es nicht leugnen, ich mochte diesen Film gar nicht. Mit Ausnahme des Gurken-Händlers (gespielt von Travis Filmmel) und Bill Haders Figur fand ich alle Charaktere entweder trötenlangweilig, dämlich oder nervtötend. Zu keinem Zeitpunkt konnte ich eine Verbindung zu den Charakteren und damit zu dem Film aufbauen. Ich fand es fragwürdig, dass Greta Gerwig und Julianne Moores Charakter erst zu diesem Zeitpunkt das erste Mal aufeinandertreffen. Spätestens als der titelgebenden Plan von Maggie spruchreif war, kam es mir vor, als hätte ich mich in ein seichtes Theaterstück verirrt. Als dann noch Maggies Kind irgendwann auf dem Rücksitz des Autos mit dem Rechenschieber spielt, da hätte ich am liebsten das Kino (das Theater) verlassen.

Zugegebenermassen können neurotische Existenzen bei mir in seltenen Fällen wirklich punkten.
Greta Gerwig (Frances Ha, Mistress America) kann eben diese Charaktere zwar immer glaubwürdig präsentieren, aber mein Fall ist sie einfach nicht.

Apropos neurotisch, nicht allein durch die Charaktere und New York, sondern auch durch die Filmmusik fühlte sich „Maggie´s Plan“ wie ein (misslungener) Woody-Allen-Film an.

 
Maggie´s Plan wurde erstmalig auf dem Toronto International Film Festival 2015 gezeigt. Er wurde in der Sektion Panorama auf dem Berlin International Film Festival 2016 gezeigt. Ich habe den Film auf der 66. Berlinale gesehen. Gezeigt wurde die OmU. In den U.S.A soll der Film am 20.05.16 starten. In Deutschland ist der offizielle Kinostart der 04.08.16.

 
Trailer zu sehen:

 

Mein Berlinale-Ticket
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5 Gedanken zu “Berlin (ale) – Film: „Maggie´s Plan“

  1. :)) na, Du hattest es ja bereits erzählt, dass er Dir nicht gefallen hat.
    Aber um Neurotiker kommt man doch seit Beginn des Tonfilms nicht herum. Von Woody Allen mal abgesehen, was wären wir ohne Deer Hunter, Apokalypse Now oder der Pate. Was hatte alleine Al Pacino in seinen Rollen für Neurosen 🙂
    Aber ich glaube, ich weiß was Du hier meinst. Ist für mich eher ein bestimmter Typ (Frau), den ich echt fürchterlich finde.
    Und stimmt, die Musik war grausig.

    Gefällt 2 Personen

    • Ja, da hast Du natürlich Recht. ich habe es natürlich etwas überzogen dargestellt. Die Charaktere und die Handlung haben mich aber auch nachhaltig genervt und verärgert. 🙂

      Klar, bei mir ist es letztlich auch nur ein bestimmter Typ Neurotiker (sowohl Frau als Mann), den ich unerträglich finde. Dazu zählen beispielsweise die Figuren, die von Woody Allen gespielt werden oder auch Monk und solche Frauen, die Greta Gerwig spielt. Es sind vielleicht die Figuren, die ich generell unsympathisch finde und die dann noch ihre Neurosen (bewusst) in den Vordergrund stellen.

      Gefällt 1 Person

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