Ich war am 04.12.09 in New York und habe mir im Kino angeschaut:
The Road (dt. Kinostart: 07.10.2010) 119 min drama, adaptation, science fiction
dir. John Hillcoat cast: Viggo Mortensen, Kodi Smit-McPhee, Robert Duvall, Guy Pearce, Molly Parker, Charlize Theron
Die letzten Tage der Welt sind angezählt, ein Mann (Viggo Mortensen) und sein 11-jähriger Sohn (Kodi Smit-McPhee) versuchen sich durch die karge Winterlandschaft zu schlagen. Sie sind ständig auf der Suche nach Lebensmitteln und einem Platz zum Schlafen und leben in permanenter Angst vor Dieben und Kannibalen…
A (Wertung von A bis F) Dankenswerterweise gibt es brillante Schriftsteller wie Cormac McCarthy („No Country for Old Men“). Er hat mit seinem Buch „The Road“ einen Pulitzer Prize gewonnen, die Filmrechte verkauft und offenbar in gute Hände gelegt. Durch seine Romanvorlage hatten kreative Filmschaffende die Möglichkeit, auch ein filmisches Meisterwerk zu erschaffen.
Wenn man einen Endzeitfilm wie Roland Emmerichs Katastrophen erwartet, wird man bitter enttäuscht. Dass man so einen Film dahinter vermuten könnte, liegt meines Erachtens daran, dass man von manchen Trailern auf eine falsche Fährte geführt wird. „The Road“ ist eine faszinierende Charakterstudie und ein Drama und für mich eines der besten Dramen überhaupt. Das schließt natürlich nicht aus, dass der Film spannend ist. Ich habe von Anfang bis zum Ende mit beiden Protagonisten mitgefiebert, ihren Weg begleitet, die meisten Entscheidungen des Vaters (Viggo Mortensen) irgendwo nachvollziehen können, aber auch die Zweifel des Sohnes (Kodi Smit-McPhee). Beeindruckend fand ich das Setdesign, das die Trostlosigkeit so glaubhaft zeigt und den dazu passende Score von Nick Cave.
Viggo Mortensens intensive Performance wird es – wenn es im nächsten Jahr gerecht zugeht – jedem anderen Schauspieler schwer machen, ihm im Oscar-Rennen zu schlagen. Robert Duvall, und ich gebe es an dieser Stelle nur ungern zu, habe ich nicht erkannt. Allerdings hat der „alte Mann“ einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und ich wollte recherchieren, wer ihn so überzeugend gespielt hat. Als selbstverständlich würde ich folgende Nominierungen für den Academy Award sehen: Bester Film, bestes adaptiertes Drehbuch, bester Schauspieler (Viggo Mortensen), vielleicht sogar bester Nebendarsteller (Robert Duvall).
„The Road“ ist einer der wenigen Filme, bei denen ich nach nur ein paar Einstellungen wusste, dass dies „mein“ Film ist. Der Vollständigkeithalber bleibt dann nur noch zu erwähnen, dass der Film festgesetzt in meiner TOP TEN für Filme aus dem Jahre 2009 ist.
Trailer zu sehen:
„grandios“
vorgeschaltete Trailer:
Trailer von Film: „The Imaginarium of Doctor Parnassus“
Bewertung des Trailers: A-
Kommentar: Terry Gilliams Fantasy Spektakel mit Star-Besetzung
Wie oft habe ich den Trailer bereits im Kino gesehen: 3 x
Wahrscheinlichkeit, dass ich mir den Film anschaue: 100%
Trailer von Film: „Greenberg“
Bewertung des Trailers: B
Kommentar: Tragikomödie mit Ben Stiller und Rhys Ifans, Ben Stiller als Neurotiker…mmmh?
Wie oft habe ich den Trailer bereits im Kino gesehen: 1 x
Wahrscheinlichkeit, dass ich mir den Film anschaue: 100%
Nabend !
Das ist mal eine Aussagekräftige Kritik über einen Film
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oh da bin ich ja neidisch, dass du den schon sehen konntest. ich bin wahnsinnig gespannt auf den film, vor allem wg viggo mortensen, den ich sowieso für einen der besten darsteller halte, spätestens seit History of Violence und Tödliche Versprechen.
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Ja, Viggo ist m.E. auch weitgehend unterschätzt. Ich finde es wird Zeit für seine erste Oscar-Nominierung.
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Für History of Violence war er doch schon nominiert, oder nicht?
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🙂 … ich musste in der Tat selbst nochmal nachschlagen. Für „History of Violence“ war er nicht nominiert, dafür hat er eine AA Nominierung für „Eastern Promises“ bekommen, also plädiere ich für seine zweite Oscar-Nominierung. :yes:
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ach so herum war das. wer war denn für history of violence nominiert? da war das was *lach*. William Hurt, danke imdb, darauf wäre ich jetzt gar nicht gekommen.
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ach war er…? William Hurt war aber auch so gut in diesen (wenigen) Szenen, wie immer halt. 🙂
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